Skip to main content

Interview mit Thomas Weiss

23 September 2024

Am 27. August wurde Thomas Weiss als Ratsmitglied im Grossen Gemeinderat als Nachfolger von Theo Iten vereidigt. Wir freuen uns, dass wir erneut einen Landwirt in unserer Fraktion begrüssen dürfen. Wir haben Thomas Weiss auf dem Berghof besucht.

Zuerst mal gratulieren wir dir ganz herzlich zu deiner Vereidigung. Wir war dein Einstieg im Grossen Gemeinderat?

Am 27. August fand meine erste Ratssitzung statt. Für mich war das eine völlig neue Erfahrung. So ist mir unter anderem schon ein kleines Maleur passiert: Bereits vor meiner Vereidigung habe ich versehentlich mitabgestimmt. Momentan beobachte ich viel, lerne meine Ratskolleginnen und -kollegen und den ganzen Betrieb kennen. Das ist sehr spannend.

Wie wurdest du in die Fraktion unserer Partei aufgenommen?

Sehr gut! Wir befinden uns noch im Kennenlernprozess. Ich habe aber ein sehr gutes Gefühl. Ich profitiere auch von erfahrenen Kommissionskolleginnen wie Christoph Iten oder Richi Rüegg. Ich freue mich sehr auf die Zusammenarbeit.

Wie hast du vor deiner Vereidigung politisch gewirkt?

Ich war zwar schon immer politisch interessiert, war bisher politisch, aber nicht aktiv. Auch wegen gutem Zureden von Mitgliedern der Partei habe ich mich für die Kandidatur im Jahr 2022 entschieden – schlussendlich natürlich aus persönlicher Überzeugung.

Erzähl uns etwas von deinem Werdegang. Was hat dich in die Politik gebracht?

Ich bin in Zug aufgewachsen, bin hier in die Schule gegangen. Ich lebe auf dem Zugerberg, arbeite als Bauer. Ich merke, dass sich nicht alle ‚Städter‘ um unsere Belange – beispielsweise einen sorgsamen Umgang mit der Landschaft – kümmern. Unter anderem bin ich auch Korporationsmitglied und in der Allmendkommission aktiv. Betätige mich aber auch in der Feuerwehr, dem Bienen- und Viehzuchtverein.

Welche politischen Absichten wirst du im GGR verfolgen?

Ich setze mich unter anderem für den Schutz des Kulturlandes ein. Meiner Ansicht nach sollte ein landwirtschaftlicher Betrieb wirtschaftlich erfolgreich sein können. Zu viele Auflagen und Regulierungen können hinderlich sein. Ich setze mich generell für Eigentümer, so auch kleinere und mittlere Unternehmen, ein. Eigentum muss auch künftig möglich sein.

Von deinem Hof hat man einen wunderbaren Blick auf die Stadt. Was wünscht du dich für Zug?

Zug soll dynamisch bleiben. Das beinhaltet auch ein dynamisches Wirtschaftssystem. Der Kanton und die Stadt sollen auch weiterhin souverän agieren können. Ich plädiere für Eigenverantwortung für jede und jeden Einzelnen aber eben auch für unsere Stadt.

Thomas Weiss, Mitglied GGR


Weitere Artikel

Das Team der Mitte – Stadt Zug wünscht Ihnen und Ihren Liebsten besinnliche Weihnachtstage und ei…